Kann man trotz Windpocken-Impfung an dem Virus erkranken?
Die meisten Impfungen gewährleisten einen 99-prozentigen Schutz. Bei der Windpocken-Impfung kann diese Garantie jedoch nicht gegeben werden. In der Regel sollte die Impfgabe zweimal, im Abstand von mindestens sechs Wochen, erfolgen. Nach der erstmaligen Impfung besteht eine 72-prozentige Wahrscheinlichkeit des Immunschutzes. Doch selbst nach der zweiten Windpocken-Impfung kann nur ein sicherer Schutz vor einer Windpocken-Infektion mit gerade einmal 90 Prozent gewährleistet werden. Das bedeutet, dass eine Infektion mit dem Virus auch bei einer Impfung möglich ist. Die Wahrscheinlichkeit beträgt zumindest zehn Prozent.
Kann eine Windpocken-Impfung die Erkrankung hervorrufen?
Bei der Windpocken-Impfung handelt es sich um einen Lebendimpfstoff. Das bedeutet, dem Geimpften werden abgeschwächte Varicella-Zoster-Viren verabreicht, welche sich anschließend im Körper ausbreiten und zu einer Immunität führen sollen. In seltenen Fällen kann die Impfung zum Ausbruch der Windpocken-Erkrankung führen. Offensichtlich ist, dass die Anzahl der Erkrankungsfälle durch die Impfung in der Vergangenheit anstieg. Im Jahr 2005 waren gerade einmal ein Prozent aller Geimpften betroffen. Bis 2007 erhöhte sich diese Zahl auf fünf Prozent.